Wumms, die Tür war zu. Da lag ich nun - auf der Liege eines Krankenwagens, auf dem Weg in die Klinik. Der Sanitäter setzte sich mit einem Alles-wird-wieder-gut-Blick neben mich. Am Zielort angekommen öffnete er die Ladetür und wollte die Bahre herausziehen. In dem Moment sagte eine Stimme zu mir: „Halt dich fest! Das Fahrgestell der Liege wird sich nicht öffnen.“ Sofort packte ich die Haltegriffe rechts und links an der Bahre und spannte instinktiv meine gesamte Muskulatur an.

Routiniert zog der Sanitäter die Bahre aus dem Krankenwagen, das Fahrgestell an meinem Fußende öffnete sich und stand fest auf dem Boden. Mit einem leichten Ruck zog er die Liege dann endgültig raus. Der Metallrahmen der Liege kreischten auf, als er aus gut 1.30 m Höhe auf die Straße schlug. Das Fahrgestell am Kopfende war nicht aufgegangen und normalerweise wäre ich mit dem Kopf voraus auf den Boden geschleudert worden. Aber ich war ja vorbereitet gewesen und so war gar nichts passiert, mein Kopf berührte nicht einmal die Pflastersteine. Ich löste meinen Klammergriff und meine Muskeln lockerten sich wieder. In einem Hochgefühl hätte ich fast gekichert. Jesus und ich, höhöhö! Freude wallte durch meinen Körper. Freude darüber, dass ich ihn kannte und dass er immer auf mich aufpasst. Danke Jesus! Das bleiche Gesicht des Sanitäters kam in mein Blickfeld. Geschockt und mit flacher Stimme fragte er immer wieder: „Ist auch wirklich alles in Ordnung?“ Ich tröstete ihn: „Ja, es ist alles in Ordnung, wenn du zu Gott eine gute Beziehung hast, ist das Leben immer in Ordnung!“